Schritt für Schritt

1. (optional) Dies ist eigentlich der nullte Schritt, denn er ist optional ;) Als ich mein Bett gebaut habe, wollte ich am Kopfteil noch Verzierungslöcher anbringen. Diese habe ich gebohrt, bevor ich zum Beizen (Färben) und Lackieren übergegangen bin. Für die kleineren Löcher in der Mitte habe ich einen großen Holzbohrer benutzt, für die größeren Löcher außen habe ich Lochsägen benutzt. Man kann das Holz natürlich auch noch anderweitig bearbeiten, hier ist eurer Kreativität kein Limit gesetzt ;)
2. Der erste, richtige Schritt besteht aus Schleifen. Man fängt in der Regel mit dem gröbsten Schleifpapier an, ich habe 120er genutzt, anschließend 180er und zu guter Letzt habe ich das Holz mit 240er Schleifpapier geschliffen. Mit einem Exzenterschleifer ist die Schleifarbeit weniger mühsam, es geht aber auch mit einfachem Schleifpapier ;) Zwischen den Schleifvorgängen solltet ihr das Holz am besten mit einem feuchten Tuch abwischen. Zum einen könnt ihr so die abgeschliffenen Holzpartikel einfach entfernen, zum anderen stellen sich kleine Holzpartikel am Holz durch die Feuchtigkeit auf, sodass sie einfacher abgeschliffen werden können.
3. Als nächstes wird das Holz gebeizt, oder gefärbt. Mein Bett wollte ich in einem sehr dunklen braun färben, dazu habe ich Mahagoni Beize mit etwas Schwarzbrauner Beize gemischt. Wenn ihr ein Stückchen Holz über habt, testet daran am besten die gemischte Beizfarbe, um sicher zu gehen, dass sie eurer Vorstellung entspricht. Anschließend tragt ihr die Beizfarbe mit einem Beizpinsel auf. Wenn ihr ein Feinsprühsystem besitzt, könnt ihr natürlich auch das nutzen. Das erspart euch etwas Arbeit und es ist etwas einfacher die Farbe gleichmäßig aufzutragen. Aber ein Beizpinsel ist deutlich kostengünstiger und funktioniert auch ;)
4. Nach dem Beizen sollte das Holz lackiert werden. Dies könnt ihr entweder wieder mit einem Feinsprühsystem erledigen, oder mit einem einfachen Lackierpinsel. Achtet beim Lackieren auf sogenannte Lack Nasen. Das sind Lacktropfen, die am Holz herunter laufen und wenn sie trocknen einen deutlichen Tropfen auf dem Holz hinterlassen. Achtung: nur in gut gelüfteten Räumen Lackieren! ;)
5. Nun kommen wir zum eigentlichen Zusammenbau des Bettes. Als erstes wird der Bettrahmen zusammengebaut. Dafür nutzt ihr die Bett-Eckverbinder. Die Seitenteile kommen zwischen Kopf- und Fußende. Die Schrauben für die Bett-Eckverbinder werden häufig direkt mit verkauft.
6. Bevor wir die Auflageleisten anbringen, bohren wir die Löcher in die Auflageleisten vor. Um sicher zu gehen, dass sie wirklich halten, habe ich die Auflageleisten jeweils mit 10 Schrauben ans Bett geschraubt, also habe ich 10 Löcher vorgebohrt. Da wir 4er Schrauben nutzen, bohren wir die Löcher mit einem 5er Bohrer vor. In die Seitenteile des Bettrahmen könnt ihr das Holz mit einem 3er Bohrer etwas vorbohren, aber nur etwa 5mm bis 8mm. An dieser Stelle ist es wichtig, dass die Auflageleisten wirklich horizontal angebracht werden, da ihr ja später nicht schief liegen wollt ;) Um die Auflageleisten einfach positionieren zu können, könnt ihr die Schraubzwingen gut verwenden.
7. Wenn alle Löcher vorgebohrt sind, könnt ihr nun die Auflageleisten mit den 4er Schrauben anbringen.
8. Damit ist euer Bett nun fertig. Lattenrost und Matratze noch rein und ihr könnt schlafen ;) Ich schlafe in meinem selbstgebauten Bett übrigens besser, als je zuvor! :P

• Recipe Type : Heim & Werken
• Anlass : andere