Andy fällt auf bei Hand im Glück. Ob durch seine bisher 20 eingestellten Do It Yourself Anleitungen, anregende Kommentare unter den Anleitungen anderer HiG-Mitglieder oder seinen konstruktiven Input an das HiG Team von Anfang an. Ohne Andy wäre HiG nicht da, wo es heute steht.
Daher besuchten Chris und Evgenja aus dem HiG-Team Andy für ein persönliches Kennenlernen und interviewten ihn in seinem Upcycling Palast. Wir starten mit einer Hausführung. Wo man auch hinguckt, alles DIY. Aber schaut selbst:
Andys HiG Fakten:
Interessiert sich für: Upcycling, Heim & Werken, DIY Special Style: Barock, Industrial, Vintage, Shabby Chic
Glaubst du, jeder Mensch hat kreatives Potential?
>>Das Potential schon. Aber manchmal bedarf es besonderer Lebensmomente, um dieses kreative Potential zu „aktivieren“ und entwickeln zu können.
Was können das für Momente sein?
>>Es muss einen Punkt im Leben geben, wo man sagt: Das ist geil. Das kann eine effektvolle Technik sein, die man selbst unbedingt ausprobieren möchte. Durch Inspiration kann Kreativität entfacht werden. Kinder hingegen sind sehr empfänglich für Kreativität und sollten dahingehend gefördert werden. Wenn ich meinem Kind nie zeige, wie es die Hände einsetzen kann, wird es nie lernen zu malen, basteln, werkeln oder gar zu schreiben. Ein „extremer“ Fall den Kreativitäts-Startschuss erst im Alter für sich zu entdecken ist, wenn der Lebenspartner stirbt. Dann fragt sich der Hinterbliebene, was er mit dem Rest seines Lebens anfangen soll und muss sich mit der Ruhe auseinander setzen. Oft greift dieser dabei auf eine beruhigende Tätigkeit zurück, die ihm früher beigebracht wurde, wie Polstern, Häkeln, Stricken…
Was gibt dir dieses Kreativsein?
>>Durch das Werkeln habe ich gelernt mich mit mir selbst zu beschäftigen. Das handwerkliche Arbeiten ist für mich Auszeit. Einfach Abschalten. Hier verarbeite ich positive und negative Energien. Wenn du etwas hast, woraus du Energie gewinnst, tust du es wieder und vertiefst dich immer weiter in diesen Schöpfungsprozess.
Du sprichst von Kreativität als Schöpfungsprozess, was meinst du damit?
>>Kreativität beginnt im Kopf. Ich halte stets die Augen offen nach Dingen, die mich inspirieren. Bei gezielten Flohmarktbesuchen, aber auch im Alltag, wenn ich zum Beispiel an einem Baucontainer vorbei gehe. Wenn ich ein Fundstück ergattere, kommt es zunächst in meinen Werkel-Keller. Der nächste Schritt ist: Ich lasse es auf mich wirken.
Es steht dort so lange bis ich die Idee habe, für die es gezielt bestimme. Zum Beispiel diesen alten Fernsehschrank, den ich zur Sitzbank transformierte:
Wieso ist Upcycling deine “Spezialität”?
>>Oft sehen Menschen nur den Zweck in einem Gegenstand, für den dieser ursprünglich produziert wurde. Wenn dieser Zweck bzw. diese Funktion nicht mehr gegeben ist, wird er entsorgt. Ich mag es Dingen eine 2. Chance zu geben. Diese Leiter ist zum Personentragen nicht mehr geeignet:
Aber als Deko kann ich sie mir sehr gut vorstellen, ähnlich wie diese ehemalige Leiter…
Nach unserem Rundgang und dem Gespräch mit Andy verlassen wir super inspiriert sein beeindruckendes Do It Yourself Reich mit einer Menge guter Tipps zur Weiterentwicklung von Hand im Glück.
Danke Andy für den gemeinsamen Weg bis hierhin und hoffentlich noch viel, viel weiter. 🙂
Beeindruckend! Ich freue mich schon auf die neue Einleitungen! Mich würde interessieren wie man selbst einen alten Stuhl polstert! 🙂